Am vergangenen Wochenende vom 06.-08. April 2018 fand in den Räumlichkeiten der Landeszentrale für politische Bildung und des Europe Direct Informationszentrums Sachsen-Anhalt / Magdeburg ein Ausbildungsseminar für Teamer*innen der europapolitischen Bildung statt. Im Fokus standen bei diesem Seminar Planspiele. Fachlich angeleitet und begleitet wurde das Seminar durch Prof. Stefan Rappenglück von der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Der Politikwissenschaftler und Didaktiker beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Evaluierung von Planspielen in der politischen Didaktik, sowie den Themen Europäische Union und Migration.
So konnte das Seminar am Freitagnachmittag unter der Leitung von Frank Leeb, Leiter des Referats II der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und des Europe Direct Informationszentrums Sachsen-Anhalt / Magdeburg, beginnen.
Nachdem er die Teilnehmenden und Prof. Rappenglück willkommen hieß, folgte eine Führung durch das Besucher*innenzentrum des EDIC. Dabei konnten die Teilnehmenden einen Überblick über das breite multimediale Informationsangebot gewinnen.
Anschließend referierte Prof. Rappenglück über die aktuelle Situation Europas und über die didaktischen Besonderheiten, die es in der europapolitischen Bildung zu beachten gilt.
Auch der zweite Seminartag begann mit einem Input von Prof. Rappenglück, diesmal mit dem Schwerpunkt des theoretischen Hintergrunds von Planspielen. Gewappnet mit diesem Expertenwissen konnten die Teilnehmenden das Planspiel „In 2 Stunden zum Brexit“ selbst durchspielen und anschließend im Gespräch mit Prof. Rappenglück reflektieren. So konnte offen gelegt werden, wer in seiner Rolle warum wie handelte, was im Planspiel nicht so gut funktionierte und was es dementsprechend zu beachten gilt, wenn die Teilnehmenden selbst das Planspiel durchführen. Denn das war der übergeordnete Zweck des Seminars: Interessierte sollten dazu befähigt werden, im Rahmen der europapolitischen Bildung Seminare für Jugendliche, bspw. im Rahmen des im Mai bevorstehenden EU-Schulprojekttages, durchzuführen.Eine weitere, häufig genutzte Methode ist die Europa-Rallye, die die Teilnehmenden am letzten Seminartag ausprobieren konnten. Ähnlich wie am Tag zuvor wurde die Methode anschließend reflektiert.
So konnte das Seminar nach einer kurzen Feedbackrunde, bei der sich die Teilnehmenden durchweg zufrieden zeigten, ausklingen.
In Vorbereitung auf den EU-Schulprojekttag findet noch ein weiteres Ausbildungsseminar von GOEUROPE! vom 20.04.-22.04.2018 in Magdeburg statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.